Überparteilichkeit als Zukunftsstrategie

Ziel der Überparteilichen Fraueninitiative ist es,  die Gleichstellung von Frauen in unserer Gesellschaft aktiv voranzutreiben. Auch, wenn Vieles in den vergangenen Jahren erreicht wurde, ist es zur wirklichen Gleichberechtigung noch ein weiter Weg.

Unsere Strategie: Wir wollen den Gedanken und die Praxis überparteilischer Bündnisse von Frauen als Zukunftsstrategie in gesellschaftliche Erneuerungsprozesse einbringen, weil sich nur so die notwendigen Veränderungen verwirklichen lassen. Deshalb arbeiten wir parteiübergreifend mit allen Kräften zusammen, die sich dem Ziel einer geschlechtergerechten Gesellschaft verpflichtet fühlen.

Wir sind eine Berliner Initiative, die den Schwerpunkt ihrer Arbeit in Berlin sieht. Aber viele der Themen, die wir aufgreifen, sind Fragen und Probleme, die Frauen generell bewegen und nur auf Bundes- oder auf der europäischen Ebene zu lösen sind. So wenden wir uns auch von Zeit zu Zeit an Gremien und Entscheidungsträger:innen auf diesen Ebenen.

Unser Haupt-Ansprechpartner:innen sind jedoch Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses, der  Senats/der Senatsverwaltungen und Berliner Mitglieder des Deutschen Bundestages. Durch ein Netz von Informationen, gemeinsamen Veranstaltungen und Aktionen wollen wir die für Frauen besonders wichtigen Themen öffentlich beeinflussen und Frauen damit zugleich als Machtfaktor sichtbar machen.

Wir fördern den Ideen- und Gedankenaustausch und die Zusammenarbeit von Frauen unterschiedlicher Generationen, unterschiedlicher Institutionen und Kulturen inner- und außerhalb von Berlin.

DIE ARBEITSWEISE

Als ein Parteien- und Generationenübergreifendes Frauenforum konnten wir eine Fülle von Erfahrungen mit überparteilicher Zusammenarbeit sammeln. So haben wir uns erfolgreiche Verfahrensweisen im Umgang mit unterschiedlichen politischen Positionen in Einzelfragen erarbeitet.

Unterschiedliche frauenpolitische Positionen werden von uns grundsätzlich als Bereicherung und als Demokratie fördernd anerkannt: Aus dem Dialog mit ihnen versuchen wir – möglichst jenseits „üblicher“ Streitrituale – einen Konsens zu finden, ohne einzelne Stimmen oder Meinungen zu diskriminieren oder zu isolieren. Ein solches Verfahren ist manchmal mühsam, aber es fördert die Effektivität und den Erfolg von Frauenpolitik,intensiviert das Demokratieverständnis und die Sachbezogenheit von Politik.

Wie hilfreich dieser nicht nur passiv tolerante, sondern aktiv respektierende Umgang mit Unterschieden ist, konnten wir insbesondere in dem hochsensiblen Bereich des interreligiösen und interkulturellen Dialogs in unseren Projekten erfahren.

Wir arbeiten nach wie vor ausschließlich ehrenamtlich! 

Und wir freuen uns über aktive Mitstreiterinnen!

Das Netzwerken

Das Netzwerken war und bleibt eine der grundlegenden und effektivsten Methoden unserer Arbeit.

Als Berlin 1999 Sitz der Bundesregierung wurde, erweiterte sich das politische Spektrum der Stadt: der Zuzug von Regierungsinstitutionen, Botschaften und Berufs- und Interessenverbänden und mit ihnen von vielen politisch aktiven Frauen ermöglichte und erforderte eine Verdichtung des frauenpolitischen Netzwerkes der Stadt.

Für uns war das eine Erweiterung der Chancen, AnsprechpartnerInnen zu finden und Themen noch besser auf ihre überregionale Bedeutung zu überprüfen. So gelang es z.B., in einer überfraktionellen Arbeitsgemeinschaft im Bundestag einige Themen auf den Weg zu bringen. Andererseits wurde es schwerer, eine gute Balance zwischen dem Aufgreifen aktueller Themen und der hartnäckigen Verfolgung von relevanten Problemen, die aber gerade keine „Konjunktur“ haben, zu finden.

 

 

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